Die Gradtagszahl (GTZ) ist eine Kennzahl, die den Verbrauch an Heizenergie ausdrückt. Abhängig von der durchschnittlichen Außentemperatur gibt diese Kennzahl die Zahl der Heiztage in einem Monat oder pro Jahr an. Außerdem kann man aus dieser Zahl den Heizbedarf berechnen, der dazu nötig ist, eine vorgegebene Haustemperatur zu sichern.
Zwei Einrichtungen sind zuständig
Die Berechnung der Gradtagszahlen muss niemand, der sie nutzt, selbst vornehmen. Denn dafür gibt es in Deutschland zwei Einrichtungen. Das sind der Deutsche Wetterdienst (DWD) und das Institut für Wohnen und Umwelt (IWU). Der DWD misst die Daten der Witterung, das IWU bereitet daraus die Gradtagszahlen auf und stellt sie im Netz kostenlos zur Verfügung. Die Berechnungseinheit von GTZ sind Kelvin bzw. Kelvintage.
Die Berechnung
Berechnet werden Gradtagszahlen auf verschiedene Art und Weise, je nachdem, wofür man sie braucht. In einer vereinfachten Berechnungsformel wird die Differenz zwischen der mit 20 Grad vorgegebenen Raumtemperatur und der durchschnittlichen Außentemperatur ermittelt. Gemessen wird nur an Heiztagen. Das sind die Tage, an denen es draußen nicht wärmer als 15 Grad wird. Nach der VDI Norm 2067 ist die Gradtagszahl ein Produkt aus zwei Größen. Das ist zum einen die Temperatur als Differenz zwischen Innentemperatur und der Außentemperatur und zum anderen die Zeit. als Summe aller Heiztage.
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