Strompreisentwicklung: Eine Prognose für 2018 und 2019

In Deutschland sind jährlich steigende Strompreise inzwischen Normalität geworden. Insbesondere die Energiewende zeichnet dafür verantwortlich. Über die EEG-Umlage subventionieren die Verbraucher den Wechsel vom Atomstrom zu den erneuerbaren Energien. Für 2018 und 2019 wird sich nichts am gewohnten Bild ändern. Ab 2019 existiert allerdings die Chance auf eine Trendwende bei der Strompreisentwicklung.

Prognose für 2018 und 2019: 30 Euro mehr pro Jahr für eine Familie

Die EEG-Umlage ist im Jahr 2018 auf 6,792 Cent/ kWH gesunken. 2017 betrug sie noch 6,88 Cent. Im Jahr 2019 könnte es allerdings noch einmal nach oben gehen und zwar deutlich. Experten rechnen mit einem Anstieg auf bis zu 7,5 Cent und sprechen von einem „letzten Ökostrom-Preisschock“. Für eine Familie, die pro Jahr 5000 Kilowattstunden Strom verbraucht, steigen die Kosten um rund 30 Euro, sollte es so kommen.

Preise stabilisieren sich und fallen langsam

2019 ist aber auch das Jahr der Trendwende bei den Strompreisen. Die EEG-Umlage dürfte nach 2019 auf 6,6 bis 6,9 Cent sinken und danach immer weiter. Viele förderungsintensive Anlagen verlieren ihren Unterstützungsanspruch im kommenden Jahr. Zudem gehen auf See weitere Windkraftanlagen ans Netz, die in der Vergangenheit Garant für stabile Erzeugungsraten waren.
2023 ist damit zu rechnen, dass eine Preisparität zwischen erneuerbaren Energien und traditionellen Stromerzeugern besteht. Die EEG-Umlage müsste dann komplett gestrichen werden.

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